
In exakt fünf Stunden und 18 Minuten wird mein Wecker klingeln. Jedoch könnte mein Wecker auch in 18 Minuten und null Stunden klingeln. Es würde keinen Unterschied machen. In beiden Fällen würde ich jetzt nicht schlafen und mich morgen früh über seinen schrillen Ton ärgern. Ich fürchte, ich muss zugeben, mich gettäuscht zu haben. Ablenkung ist vielleicht doch kein Wunderheilmittel. Irgendwann wird der Punkt kommen, an dem du merkst, dass du doch nur damit beschäftigt bist, dich abzulenken. Und dass du eigentlich immer noch wartest. Immer dann, wenn man am Wenigsten damit rechnet. Ich habe heute etwas gehört, was ich vielleicht nicht hören wollte. Weil es mir alles nicht wirklich einfacher macht. Vielleicht musste ich es aber auch hören. Um zu merken, dass ich eigentlich doch noch warte. Warte darauf, dass ich irgendwann überzeugt davon sein kann, nicht umsonst gewartet zu haben.
Ach so und vielleicht, ganz vielleicht, kann ich mich ja irgendwann wieder darüber freuen, wenn mein Wecker klingelt. Darüber, dass er einen neuen, wunderbaren Tag ankündigt...
Und jetzt, GUTE NACHT!
vielleicht ist man gar nicht enttäuscht darüber, dass man noch wartet, sondern oder, noch mehr, dass man sich selbst auf die schliche gekommen ist.
AntwortenLöschenich bin mir sicher du schaffst das. ich hab dich sehr lieb.