
Manchmal gibt es Momente im Leben, in denen einem plötzlich alles klar wird. Momente, in denen alles so eindeutig erscheint, dass man sich an den Kopf langt und sich fragt, wie es passieren konnte, dass man so lange über etwas nachgedacht hat, was eigentlich so einfach ist.
Meistens kommen diese Momente im Matheunterricht oder bei der Fahrschule. Sehr selten allerdings kommen sie in Situationen, in denen man dringend darauf angewiesen ist. In denen man sich so sehnlich wünscht, endlich zu wissen, was das Richtige ist. Um nicht mehr nachdenken zu müssen. Weil es plötzlich nur noch einen Weg gibt.
Gerade eben dachte ich, ich hätte so einen Moment. Er kann sehr sehr schön und erleichternd sein. Er kann aber auch sehr sehr realistisch und zerstörend sein. Er kann sehr viel Hoffnung geben, aber mindestens genauso viel zerstören. Mein Moment hätte sehr viel zerstört. Auf der einen Seite. Aber irgendwie hätte er mich auch befreit. Nur leider hat sich im Nachhinein heraus gestellt, dass es doch keiner war. Weil ich darüber nachgedacht habe. Und gemerkt habe, dass ich mich wohl noch ein wenig gedulden muss. Bis ich endlich weiß, was das Richtige ist. Bis ich nicht mehr überlegen muss, ob es gut ist, was ich tue. Und bis mir klar wird, was ich wirklich will.
Aber er wird irgendwann kommen, dieser Moment. Und bis dahin werde ich weiterhin spontan entscheiden, mein Leben leben und nebenbei einfach warten...
hm. verstehe ich nicht. du musst mal anrufen und mir diese erkenntnis am telefon schildern, ja?
AntwortenLöschenküsse
warten ist außerdem die passivste art, etwas zu risikieren.
AntwortenLöschenund die feigste dazu.
ich werde auch warten. bis jemand jemandem einen laufpass erteilt. aaaah. für diese hiobsbotschaft bin ich viel zu gut gelaunt heute.
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