Mein Jahresrückblick.
Wenn man das schlechteste Gedächtnis der Welt hat, ist es sehr von Vorteil, einen Blog zu schreiben. Auch wenn er unregelmäßig geschrieben ist. Immerhin gibt er Anregung zur Erinnerung. Hier also die Überbleibsel meiner Erinnerung an dieses Jahr.
Januar
Es fing an mit vier schönen Tagen in Österreich. Ein langer Zug, eine vergessene Pizza Hawaii und ein fluchender Schneemann im Wiesele.
Dann noch ein Kurztrip. Swansea. Regen. Schimmel. Und viel Spaß.
Februar
Ein lustiger Abend als Fitness-Barbie steckt da in meinem Kopf. Und die kälteste Nacht der Welt in München. Weißt du noch? Wir wollten sie uns unbedingt genau merken, um sie in solch einen Rückblick zu schreiben.
Und fünf Tage London. Die Queen, ihre Juwelen und viel verpasstes Sightseeing eingetauscht in den romantischsten Bummel des Jahres.
März
Das ist nicht schwer. Eine Woche Heiligenblut. Sonne, Tiefschnee, Holy Moly und Glück.
April
Der Ernst des Lebens geht weiter. Skikurs mit frechen Siebtklässer, die mich jeden Tag zum Lachen bringen und das Semester fängt wieder an.
An Ostern noch fünf Tage in Lech. Familie, Lecher Backstube und Lernstress nebenbei.
Dann die Prüfung des Jahres, beim dritten Mal endlich bestanden.
Mai
Da ist wenig in meinem Kopf. Ein Geburtstag auf der Terrasse. Mit gutem Essen und einem Brotzeitbrettchen als Geschenk. Noch ein Geburtstag in einer Garage. Ach ja, und zwei lustige Abende auf der Bergkirchweih. Mit guten Freunden, schlechter Musik und Knoblauch-Baguette. Das Gedrängel, den strömenden Regen und die vierzig Ellbogen in den Rippen scheine ich verdrängt zu haben.
Juni
WM.In Südafrika. Public viewing auf dem Paradeplatz, eine neues Oldschool-Deutschland T- Shirt von Adidas und ein grandioser Sieg über England. Spiele am Schauffel Keller, eine Niederlage, die die Welt bedeutete und Lahms Tränen.
Juli
Ein Annafest der großen Klasse. Mit allem Drum und Dran. Mit Streit, mit Lebkuchenherz und mit Auf-den-Tischen-tanzen. Mit Kanadierinnen, mit Bowle und mit Riesenrad.
Ein Geburtstag draußen am Feuertopf. Mit Decken und Rotwein.
August
Eine Woche Gardasee. Eine Woche Anstrengung. Tränen. Qual. Bombastische Abfahrten, die Erkenntnis, dass der Gardasee von oben sehr klein ist und dass Geschwindigkeit stabilisiert.
September
Zweieinhalb Woche Frankreich und Spanien. Einbruch in das treuste Auto der Welt, ein wasserdichtes Zelt auch bei Sturm und Wolkenbrüchen und ein verlassenes Surf-Mekka. Die Erkenntnis, dass Surfen sehr viel schwerer ist, als es aussieht, dass Sonnenuntergänge am Meer wohl immer wunderbar sind und dass Fisch am Strand am Besten schmeckt.
Oktober
Ausflüge mit Opa im Wald, Steinpilze und Schwarzbeeren.
Eine Pink Party mit echten Mädchen und eine Halloween- Sause in Augsburg. Mit Kunstblut, Kirschen und Looping Louie.
Eine Ersti-Rallye plus Feier. Inklusive geklauter Lederjacke, betrunkenen Taxifahrern und einer Käsestange früh um halb fünf.
November
Ein goldener Herbst, ein Ausflug mit Opa in die Stadt, ein Auto, das im Garten stecken bleibt und am Ende der große Wintereinbruch.
Dezember
Vier Tage Paris. Mit Wintermantel, Weihnachtseinkäufen und Festbeleuchtung auf den Champs-Elysees. Wie aus dem Bilderbuch. Mit dem lautesten und kleinsten Hostelzimmer der Welt, einem Ausblick auf hässliche Wände und einem kleinen Liquiditätsproblem. So gar nicht wie aus dem Bilderbuch.
Drei Tage Davos. Die Snowboardsaison ist eröffnet. Glück.
Weihnachten. Stress, Tränen, Streit und einem hässlichen und einem schönen Weihnachtsbaum. Familienidylle, viel zu viel Wein und Bier und ein neues Nähkästchen.
Jetzt fehlt nur noch Silvester...
schöner rückblick. ich erinnere mich noch an unsere nacht. aber ich erinnere mich generell so schwer. hätte nicht mehr so viel zusammenklauben können aus den letzten monaten...
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