Montag, 17. Oktober 2011

Von Rabenschwarz zu Eselsgrau.


Dieser Blog soll ein Ort der Berichterstattung werden. An dem schöne Momente festgenagelt werden. Leider muss man ehrlich bleiben. Und so muss auch von Momenten erzählt werden, die so gar nicht schön sind.  Solche gibt es. Vom Anfang bis zum Ende. Mein Team besteht nun nur noch aus mir und Jimmy... Ich wusste, dass es so kommen wird. Wusste, dass diese Stunden am Flughafen traurig werden. Dass Adieu sagen niemals schön ist.
Dass es so brutal wird, dachte ich nicht. Von zwei Monaten Abenteuerreise zu zweit in die Ungewissheit alleine gestürzt zu werden, fühlt sich furchtbar an. Da helfen keine Ausreden. Keine schönen Worte. Und keine tröstende Musik. Da muss man ehrlich zu sich sein und eingestehen, dass es furchtbar ist.
Meine letzten Stunden waren also von Dialogen in meinem Kopf geprägt. Um die Einsamkeit zu überbrücken.
Inzwischen in Whistler angekommen, wurden die Dialoge zu Gesprächen. Mit neun Personen in einer 4-Bett-Wohnung. Zwischen einzelnen Socken, abgestandenen Nudeln und bunten Snowboards ist kein Platz für Einsamkeit. Ich versuche also, meinen Tag von vorne bis hinten zu füllen. Versuche, meine lila Laufschuhe auszuführen, nebenbei einen Millionen- Job als Burgerbrater zu bekommen und englischsprachige Helden kennen zu lernen.
Der goldene Herbst und eine Horde Buben hier in Whistler helfen mir, nicht mehr schwarz zu sehen. Nach schwarz kommt zwar nicht bunt. Aber zumindest schon mal grau...

1 Kommentar:

  1. heyhey!
    lass den kopf mal nicht so hängen, bald hast du einen kleinen buben mehr bei dir!
    und ich bring dir hoffentlich ganz viel heimat mit :)

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