Dienstag, 25. Januar 2011

Canadia.

Morgen wird's ernst. Ich darf zum Auswahlinterview für die Stelle als Assistenzlehrkraft in Kanada. Auch wenn meine Chancen sehr schlecht stehen, will ich alles probieren. Eine Zeit lang in dem Land, in dem die Grizzlies den Wölfen "Gute Nacht" sagen, zu leben, wäre das Größte für mich.
Um an beste Infos zu kommen, hab ich all meine kanadischen Bekannten um Hilfe gebeten. Es ist verrückt, wie hilfsbereit diese Nation ist. Auch wenn wir seit zwei Jahren nichts voneinander gehört haben, hab ich innerhalb von fünf Stunden fünf Antworten bekommen. Mit den Breaking News aus Übersee. Ich weiß schon, warum ich so unbedingt dort hin möchte. Nirgends sonst findet man Menschen, die nach drei Minuten Karten spielen, Freundschaft schließen. Die sich auf den höchsten Gipfeln ausziehen wollen, um ein lustiges Bild zu schießen. Die sich auf dem Annafest genauso wohl fühlen wie im neuseeländischen Wob-Wob. Die innerhalb von 300 km 27 mal anhalten müssen, um jeden Tennisplatz zu testen. Die sogar im Kajak frisches Hackfleisch, Ketchup und grünen Salat unterbringen.
Jetzt weiß ich auch, warum sie alle ihre Kanada-Flagge auf jeden freien Fleck nähen. Man darf eben stolz sein, aus dem schönen Canadia zu kommen.

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