Mittwoch, 9. März 2011

Abschied.

Vor vier Wochen fragte ich eine erfahrene Kollegin, wie man einen Ferienjob bei Siemens am Besten durchhält. Sie antwortete: "Du wirst sehen, das geht ratz fatz. Und plötzlich stehst du daheim und backst deinen Abschiedskuchen."
Mit Sicherheit hatte ich Tage, an denen das Aufstehen so gar nicht funktionieren wollte. Und Stunden, die aus gefühlten 150 Minuten bestanden. Klar gab es Aufgaben, die weniger gut waren. Und Pausen, die einfach nicht kommen wollten. Aber im Nachhinein hatte sie Recht. Nun ist mein Kuchen (selbstverständlich sind es bei mir Muffins) gebacken und morgen steht der letzte Arbeitstag in Halle 2 an.

Ein kleines Resumé muss also sein.

nicht gemocht:
- die mangelnde frische Luft in den letzten vier Wochen
- den Geruch von Lötzinn
- die Tatsache, dass die Pausen mit jedem Tag kürzer zu sein scheinen
- teilweise hirnlose Aussagen mancher Kollegen
- die Einseitigkeit der Arbeit
gemocht:
- die viele Zeit, Musik zu hören
- lustige Gespräche mit der Nachbarin
- drei Festessen in der Kantine
- interessante Einblicke in das Leben eines Fertigungsmitarbeiters
wichtigste Erkenntnis:
Es gibt sehr wenige so wertvolle Dinge, wie die Möglichkeit, den Beruf auszuüben, zu dem man sich berufen fühlt. Und mein unglaubliches Glück, genau das tun zu dürfen.

Vielleicht komme ich nächstes Jahr wieder...

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