Dienstag, 1. November 2011

All Hallows' Eve

So hieß Halloween nämlich eigentlich. Der Vorabend von Allerheiligen. Übrigens kommt dieses Fest aus Irland und wurde also von den Europäern nach Amerika gebracht. Als eine Erinnerung an ihre heimische Tradition. Hat man jemals Halloween in Europa und in Amerika erlebt, würde man nie auf die europäischen Wurzeln kommen. Das Fest zu Ehren der Toten wird nämlich in Übersee größer als Weihnachten gefeiert und ist damit nicht zu vergleichen mit unserem Halloween.
Als ich heute Morgen in die Schule kam, dachte ich, ich hätte den Wandertag vergessen. Alle Klassenzimmer waren leer, selbst im Sekretariat war niemand anzutreffen. Allerdings wurden die Stimmen lauter, umso näher man der Turnhalle kam. Und da waren sie nun. Bäcker, Cowboys, Skelette, M&Ms, feine Damen und harte Biker. Alle waren gekommen, um eine Parade zu starten. Die Eltern standen brav am Rand, um dieses Zusammenkommen mit dem Foto festzuhalten. Für's Familienalbum. Was für ein Fest.
Auf dem Heimweg aus der Stadt gegen Spätnachmittag wurde dann erst die wirkliche Pracht dieser Tradition sichtbar. Liebevoll geschmückte Häuser, Nebelmaschinen im Garten, abgesperrte Straßen, damit kein Vampir den Verkehr fürchten muss und eine Horde Kinder mit prall gefüllten Tüten. Beleuchtete Skelette, die von der Decke baumelten, Eltern, die bereits mit Treats hinter den Türen warteten und aufgeregte Hunde, die dem Geschehen an der Leine folgen durften.
Wie schön, dass ich so ein Fest hier erleben darf. Dass ich sehen darf, wie Menschen in anderen Ländern feiern. Wie schön, dass ich hier sein kann, wenn man dem Sommer Adieu sagt und dem Winter Grüß Gott. Mit dem Ende dieses Monats kommt der Schnee nämlich immer näher und der Berg wird jeden Tag ein Stückchen weißer. Das ist mein Grund, mitzufeiern.


Tag 17: 

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