Sonntag, 17. Oktober 2010

Das war's mit Dolce Vita.

Nach jedem Abschnitt muss ich eine Art Review machen. Ich brauch das, damit ich nichts vergesse. Ich bin doch der vergesslichste Mensch der Welt.
Die Sommerferien sind vorbei und damit werden Erlebnisse wieder zu Erinnerungen und ehemalige Träume zu Erfahrungen.

Mein Traum, eine Woche Mountainbiketour um den Gardasee zu machen wurde zu einer herausfordernden Erfahrung, die mich extrem viel Kraft und Überwindung gekostet hat. Auf der anderen Seite hat sie mir gezeigt, wie viel ich schaffen kann, genau dann, wenn ich denke, es geht nicht mehr. Ich habe gelernt, wie wichtig es ist, mit den richtigen Menschen am richtigen Ort zu sein und wie stolz einen das Radfahren machen kann. Ich weiß jetzt, dass mein Fahrrad zu schwer und meine Muskeln zu schwach sind und ich trotzdem überall rauf komme. Wenn ich es nur will. Ich habe gesehen, wie unglaublich der Gardasee von oben aussieht und wie freundlich die Bewohner der abgelegensten Hütte der Welt sind.

Mein Traum, mit meinem Liebsten durch Europa zu touren ist zu einer Erfahrung geworden, wie die Welt in Spanien und Frankreich aus dem Fenster eines kleinen, roten Flitzers aussieht. Wir haben gelernt, ein Zelt in dreieinhalb Minuten aufzubauen und Delikatessen auf einem Gaskocher zuzubereiten. Wir durften erfahren, wie es sich anfühlt, wenn ein Zelt fast weggehweht wird, obwohl man drin liegt und wie es auf dem Bauch brennt, wenn man beim Surfen kein T-Shirt trägt. Wir haben mit sieben wunderbaren Freunden gefrühstückt und im Sonnenuntergang gepicknickt.

Mein Traum, ein gigantisches Konzert zu erleben ist zu einer gigantischen Erfahrung mit U2 geworden. Ich weiß jetzt, dass Bono der coolste Typ auf Erden ist und auch unplugged das schönste "I'm singing in the rain" trällert, dass ich je gehört habe. Ich weiß jetzt, dass man kein Fan sein muss, um diese Band gut zu finden und dass ich ganz und gar glücklich war, als ich bei "With or without you" mitgeschunkelt hab.

Schöne 12 Wochen, die ich mit vielen sinnlosen Dingen verbracht habe. Aber mit mindestens genauso vielen sinnvollen Dingen, die mir mal wieder gezeigt haben, wie wunderschön das Leben ist.

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