
... Dame: "Ich bin ja eher der loyale Typ. Wenns mir wo gefällt, dann bleib ich da. So wie jetzt bei Ihnen. Da können zehn andere Läden aufmachen. Auch wenn die fünf Euro teurer sind, ich bleib bei Ihnen. Diesen neuen Schnick-Schnack, den sie da jetzt im Laden XY anbieten. Das brauch ich nicht."
Friseuse: "Das ist schön zu hören. Wir geben uns auch größte Mühe."
Dame: "Ja, das merkt man eben auch. Ich mag es, dass Sie auch immer genau wissen, was ich will und was mir steht."
Friseuse: "Also, was wollen wir denn heute? Wie immer ein bisschen kürzen? So etwas Kitschiges wie eine Fönwelle oben brauchen wir ja nicht. Das ist doch überflüssig, oder nicht?"
Dame: "Naja, kitschig ist das nicht immer. Es gibt schon schöne Fönwellen auch."
Friseuse: "Sowas brauchen wir doch nicht."
Dame: "Naja, zum Beispiel bei der Carmen Nebel schaut das immer sehr schön aus. Nicht?"
Friseuse: "Hm..."
Dame: "Die kennen Sie doch, die Carmen Nebel? Oder nicht?"
Friseuse: "Nein, wer ist denn Carmen Nebel?"
Dame: "Na, das gibts doch nicht. Sie müssen doch die Carmen kennen..."
Es folgte eine ausführliche Erklärung von Frühlingsfesten der Volksmusik, von Duetten mit Florian Silbereisen und von unserer Carmen. Das sollte man schon wissen. Als deutsche Friseuse. Migrationshintergrund hin oder her.
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